Willkommen zu unserem dritten Teil der Interview-Serie mit unserem Co-Founder und CTO Markus. Heute spricht er über die Zukunft der Logistikbranche sowie über die Arbeitsmethoden und Tools von InstaFreight’s Tech-Team, das ein gemeinsames Ziel verfolgt: Die Zukunft der Logistik im Hier und Jetzt zu gestalten!
Seid ihr bereit, noch mehr von LogTech und über unser großartiges Tech-Team zu erfahren?
1. Was denkst du, wie sieht die Zukunft der Logistikbranche aus?
Ich glaube, dass die Logistik in den kommenden zehn Jahren zwei Mal revolutioniert wird: Einmal durch die Digitalisierung, die zur Automatisierung manueller Abläufe führt. Und ein zweites Mal durch autonome Fahrtechnik.
Idealerweise wird sich die Branche auch auf einen modernen Standard für Datenaustausch einigen. Darüber hinaus rechne ich damit, dass maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz an Bedeutung gewinnen und dabei helfen werden, Probleme besser vorherzusagen. Das erfordert allerdings Zugang zu Daten. Durch mehr Transparenz und Echtzeitzugriff auf Informationen kann die Logistik in Zukunft hoffentlich ein flexibleres und dynamischeres Netzwerk von Transportkapazitäten bilden. Dadurch wird es möglich sein, Angebot und Nachfrage viel effektiver umzuverteilen als heute: Näher dran an der Echtzeit und mit einem hohen Automatisierungsgrad. Die Wahrheit ist, dass die Kapazität auf unseren Straßen heute fast komplett ausgelastet ist, aber das Maximum an Effizienz dabei noch lange nicht erreicht ist. Etwa ein Drittel aller Kilometer wird heutzutage leer gefahren. Wir bei InstaFreight glauben fest daran, dass eine effizientere Nutzung von Informationen und Technologie helfen kann, dieses Problem zu lösen.
Dies sind nur ein paar der Dinge, von denen ich überzeugt bin, dass sie innerhalb der nächsten Jahre auf uns zukommen werden. Aber lasst uns abwarten, was die Zeit bringt…
2. Welche Bedeutung hat die InstaFreight Plattform für die Zukunft des Transportmarkts?
Unser datengetriebener Ansatz zeigt, welche Probleme heute gelöst werden müssen, gibt aber auch Hinweise auf die Herausforderungen, die uns morgen erwarten.
Heute hat die Logistikbranche eine sehr fragmentierte IT-Landschaft mit sehr begrenzten Möglichkeiten, Informationen zu vernetzen und auszutauschen. Wir glauben, dass die Zukunft eine einheitliche, transparente Landschaft bereithält, in der verschiedene Systeme miteinander kommunizieren. Es gibt bereits jetzt innovative und nützliche Teillösungen, aber niemand hat das Problem bisher von Anfang bis Ende durchdacht und angepackt. Das ist es, was wir bei InstaFreight tun. Wir haben bereits einen vollständigen digitalen Prozess für die gesamte Transportabwicklung aufgebaut: vom Angebot über die Auftragserteilung und -verfolgung bis hin zum digitalen Dokumentenmanagement und Reporting. So arbeiten wir daran, noch mehr Transparenz, Automatisierung und Intelligenz in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu schaffen.
Ein aktuelles Projekt ist zum Beispiel die Steigerung der Produktivität für Verlader und Frachtführer, aber auch für unsere internen Operations-, Vertriebs- und Buchhaltungs-Teams, indem wir optimale Arbeitsprozesse zur Lösung wichtiger Aufgaben in der täglichen operativen Arbeit entwickeln.
3. Wie kann ein kleines Team bei einer so weitreichenden Transformation etwas bewirken?
Unsere Strukturen und Prozesse sind flexibel und wir arbeiten iterativ. Das ist entscheidend, denn – wie bereits in früheren Interviews (Teil 1, Teil 2) erwähnt – ist die Logistikbranche sehr komplex und verändert sich mit der Zeit. Wir sind in der Lage, schnell auf veränderte Herausforderungen zu reagieren und den Wandel hin zu einer stärker vernetzten Logistikbranche mit unserer Technologie zu unterstützen.
Eine Vision für die Zukunft von LogTech zu haben ist großartig, aber sie in die Tat umzusetzen ist das, was die Spreu vom Weizen trennt. Der Schlüssel zur Innovation ist es, schnell zu handeln und schnell zu lernen. Das spiegelt sich in unseren Prozessen wider: Unsere vielen kleinen, funktionsübergreifend arbeitenden Teams haben jeweils eigene Sprints mit individuellen Zielen und Ergebnissen. Wir nutzen eine Mischung aus Kanban- und Scrum-Methoden, um unsere Sprints und Releases so zu organisieren, dass wir auf wöchentlicher Basis konstant Ergebnisse liefern. Die Aufgaben, die zur Erreichung dieser Ziele erforderlich sind, werden innerhalb der Teams eigenständig definiert und verteilt.
Um auf die Frage zurückzukommen: Man muss kein großer Player sein, um etwas zu bewirken. Im Gegenteil: Kleine Teams sind meistens viel agiler und besser in der Lage, innovative Ideen umzusetzen. Schließlich kommt es nicht auf die Größe des Teams an, sondern darauf, wie effektiv es Lösungen liefert.
4. Welches Equipment und welche Technologien nutzt ihr, um eure Ziele zu erreichen?
Unsere Mitarbeiter arbeiten mit State-of-the-Art Equipment und modernen Webtechnologien. Sie können frei zwischen Linux und MacOS wählen. Darüber hinaus bieten wir ihnen erstklassige Tools wie IDEs an.
Unser Haupt-Tech-Stack besteht aus PHP, PostrgreSQL und JavaScript (react and node.js), wir nutzen für manche Projekte aber auch Python und Golang. Auf der DevOps-Seite setzen wir auf Terraform, Puppet, Jenkins und Docker, um unsere Anwendungsinfrastruktur in der Cloud zu verwalten.
Natürlich greifen wir auch auf Redis, Elasticsearch, Logtash und weitere Technologien zurück, aber dazu vielleicht in einem anderen Interview mehr…
Die Zukunft der Logistik ist vielversprechend!
Und wie uns Markus durch diese Interview-Serie veranschaulicht hat, spielt Tech eine wichtige Rolle für InstaFreights Erfolg und Wachstum. Wenn du weitere Fragen an Markus oder unser Tech-Team hast, sende uns eine Email an media@instfreight.com. Wir freuen uns, deine Fragen zu beantworten – und vielleicht veröffentlichen wir ja auch noch einen vierten Teil zu dieser Tech-Serie.
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