Der Kohlendioxid-Ausstoß ist verantwortlich für den drastisch werdenden Treibhauseffekt. Um den Klimawandel entsprechend zu verlangsamen, werden immer mehr Mittel benötigt. Denn der Höchststand der Treibhausgas-Konzentration ist im Jahr 2017 auf 405,5 ppm gestiegen, so nach den neuesten Ergebnissen der Weltwetterorganisation (WTO). Dabei lagen diese 2016 noch bei 403,3 ppm.

Dieses Jahr haben wir die Nebeneffekte des CO²-Ausstoßes zu spüren bekommen:

Im Winter ist es warm und im Sommer kommt es zu Dürren. Schuld ist der anthropogene Treibhauseffekt, also durch Menschen verursachte Klimaveränderungen auf unserer Erde. Wird nichts dagegen unternommen, ist eine Erderwärmung je 0,2 Grad Celsius pro Dekade zu erwarten.

Die EU-Kommission einigt sich auf Emissions-Grenzwerte für Nutzfahrzeuge:

Pkw Hersteller müssen sich schon seit längerem an Gesetzesgebungen für die Reduzierung von Emission halten. Doch um die Luft der zukünftigen Generation sauberer zu halten, reicht die alleinige Beteiligung von Autofahrern nicht. Darum entschied sich die Kommission in Brüssel am 14.11.2018 mit einer Mehrheit dafür, dass auch für Nutzfahrzeuge diese Gesetzesgrundlage eingeführt werden soll. Bis 2025 wird somit eine Senkung von 25 Prozent anvisiert. Bis 2035 sollen es 35 Prozent sein.

Klimaschützer befürworten die Änderungen der Gesetze auf neue effiziente Lkw.

Experten des International Council on Clean Transportation (ICCT) geben an, dass die technische Grundlage für umweltfreundlichere Nutzfahrzeuge vorhanden wäre, es müssen nur strengere Gesetze ausgesprochen werden, welche Hersteller zur Produktion von effizienteren Fahrzeugen zwingen würde. Durch den Realisierungsprozess der Klimaschutz-Ziele können auch in Zukunft Spritkosten gespart werden.

Die Industrie argumentiert jedoch anders. Die Vorschläge seien ihnen zu strikt. Hersteller halten nur ein Drittel der Forderungen für möglich. Auch die Automobilindustrie verneint die vom Parlament beschlossenen Vorschläge. Sowohl technisch als auch wirtschaftlich sei dies für die anvisierte Zeit nicht durchsetzbar. Die Autoindustrie quotiert nicht nur eine verschlechternde Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch eine darauf folgende „finanzielle Belastung“, wenn sich Hersteller entsprechend der Richtlinien umrüsten müssen.

Wie könnten sich die neuen Richtlinien auf die Logistik auswirken?

Mögliche Folgen der neuen Gesetze könnten bedeuten, dass sich die Autoindustrie vor allem auf Hybrid und Elektro-Technologie spezialisieren muss. Dementsprechend müssen sich Spediteure und Lkw-Besitzer anpassen. Die neue Technologie kann auch für den Verlader anspruchsvoll werden, wenn man das Thema Kosten anspricht. Denn allein die Batterien für einen Sattelschlepper betragen nach den Angaben von Bloomberg New Energy 1000 Dollar. Und ob es effizienter ist, einen E-Truck zu fahren, als einen mit Sprit betriebenen, hängt nicht nur von den Stromkosten ab, sondern auch von der Möglichkeit, seine Batterie auf den Straßen aufladen zu können. Tankstellen, Autohersteller oder Energieversorger haben bis heute kein ausreichendes Netz an Ladestationen aufgestellt.

Gerade wenn Spediteure auf effizientere Transportlogistik umsteigen, könnte der Einzelhändler damit rechnen, dass es teurer werden könnte, seine Ware von A nach B zu versenden.

Es kommt natürlich öfters vor, dass Umweltschützer und Fahrzeughersteller gegensätzliche Meinungen hegen.

Es kommt aber nicht alle Tage vor, dass große Konzerne Regelungen für den CO²-Ausstoß fordern. Gerade wenn ihre Produkte mit Hilfe von Lastkraftwagen transportiert werden. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Junker erhielt schon sämtliche Anträge vom Möbelhersteller IKEA oder dem französischen Supermarkt-Riesen Carrefour. Dies macht die Entscheidung der Kommission letzten Endes deutlicher.

Wie sich die Industrie in den kommenden Jahren gegen die neue Gesetzgebung aufrüsten wird, steht noch offen. Dass der Druck auf die Automobilhersteller schon längst ausgeübt werden sollte, ist für Umweltschützer Fakt.

 

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