Stockender Verkehr, lange Staus und langsame Fahrgeschwindigkeit: Das innerstädtische Verkehrsaufkommen in Großstädten nimmt immer mehr zu. Das schafft nicht nur Herausforderungen für die Logistik z.B. im Sinne von Lieferverzögerungen, sondern führt auch zu Unfällen und zunehmend schlechter Luftqualität. Verkehrskonzepte in Ballungszentren brauchen Verbesserungen – doch was genau muss sich ändern und wie können Städte vorgehen?

Innovationen zur Entlastung des innerstädtischen Lkw-Verkehrs

Es gibt viele verschiedene Lösungswege, um die urbane Verkehrssituation zu verbessern. Idealerweise sollte das Angebot an gut positionierten Logistik-Hubs und leistbaren Abstell- und Umladeflächen steigen. Innerstädtische große Freiflächen sind aber durch steigende Konkurrenz von lukrativem Wohnraum und Büroflächen immer seltener vorhanden. Neue Immobilienkonzepte könnten dieses Problem jedoch beseitigen. Mehrgeschossige Häuser, die unterhalb der Wohn- und Gewerbeflächen Raum für Lagerung und logistische Dienstleistungen haben, schaffen mehr Flächen für die Logistikbranche, ohne wertvollen Wohnraum im Stadtkern einzunehmen. Ein weiterer Lösungsvorschlag für das immer wachsende Problem sind innovative Zustellkonzepte. Ware kann in dezentralen Lagern abgeliefert werden und dann auf der letzten Meile durch Roboter oder Drohnen zum Endkunde geliefert werden, um nicht die Straßen in Anspruch zu nehmen. In deutschen Städten helfen innovative Rad-Logistikunternehmen so wie Velogista und Rytle dabei, Pakete schnell und emissionsfrei an Kunden zu liefern. Die Lastenräder reduzieren Lkw-Verkehr in Innenstädten und sparen Zeit indem sie Staus vermeiden und keine Parkplätze suchen müssen.Eine mögliche dritte Lösung sind eigens für Güterverkehr vorgesehene Fahrspuren. Oder noch besser: Das erlaubte Nutzen der Busfahrspur, um die Infrastruktur der Straßen nicht verändern zu müssen. 

Die Verkehrssituation innerhalb von Städten wird besonders durch den stark wachsenden E-Commerce und die damit verbundenen Paketlieferungen beeinträchtigt. Auch im normalen Güterstraßenverkehr, oder auf der sogenannten „middle-mile“ Zulieferung, muss für Verbesserungen gesorgt werden.

Urbane Logistik und die Infrastruktur stoßen an ihre Grenzen!

Neue Konzepte der Urbanen Logistik zur Verbesserung des Stadtlebens

Bei der Stadtplanung wird nicht genug Rücksicht auf den dauerhaft zunehmenden Güterverkehr genommen. Das Verkehrsaufkommen muss besser geregelt werden, um Folgendes zu ermöglichen:

  1. Mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Durch besser organisierten Verkehr in Städten, können Unfälle vermieden werden.
  2. Kosteneinsparung: Durch einen flüssigen Verkehrsfluss werden Staus vermieden, was letztendlich Zeit und Kosten spart.
  3. Verbesserung der Luftqualität: Leichte und schwere Nutzfahrzeuge sorgen für fast 20% der giftigen Stickoxidemissionen in deutschen Städten. Durch mehr Netzwerkeffizienz kann die Luft- und Lebensqualität in Städten verbessert werden.

 

Angesichts der großen Bedeutung des Transportsektors für die heimische Wirtschaft muss in manchen Fällen Güterverkehr gegenüber Individualverkehr priorisiert werden. Für Städte stellt sich die Frage, wie sie die immer wachsenden Warenströme nachhaltig gestalten können und wer dabei die Führung übernimmt – die Logistik oder die Städte. Jeder Stadt ist es dabei selber überlassen, wie sie es regelt, aber letztendlich kommt eine bessere Metropolitan Logistik der Wirtschaft, sowie den Stadtbewohnern zu Gute. Dies lockt neue Stadtbewohner an und trägt zum Reichtum der Stadt bei.

 

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